StartseiteNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Die doppelte Bewerbung

Nach unten 
2 verfasser
AutorNachricht
Elebor
Gast




Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyMi Feb 15, 2012 11:03 am

"Brieflein fein, Brieflein fein...ein Nägelchen wird der Sache gut tun, ohja, gut tun..."

Elebor saß auf dem Boden der Werkstatt des "Lederwarenhandel Leander" in Palandur und war grad seelenruhig dabei seine Bewerbung an die Beinschienen einer ausgestellten Lederrüstung zu nageln, als Valerie die Szenerie betrat.

"...ach Elebor? Eben war nochmal dieser Zwerg da und meinte, dass er die Rüs...Grundgütiger"

Inzwischen hatte sie eine gewisse Routine darin entwickelt, solche...Taten auszubügeln und schlimmeres zu verhindern. Sicher, die Beinschiene war hinüber, aber das war eher harmlos, verglichen mit vergangenen Schäden, die ihr Bruder angerichtet hatte. Nach dem ersten Schock fasste sie sich und sprach ruhig und mit viel Geduld, so, als würde sie mit einem Kind sprechen. Das hatte sich als das beste Mittel herausgestellt, um zu ihm durchzudringen.

"Was machst du da? Was ist das für ein Brief? Soll der mit der Rüstung mitgeliefert werden?"
"Jaa, Jaa! mitgeliefert, mitgeliefert!"

Der Halbelf war vor Begeisterung aufgesprungen und hüpfte händeklatschend im Raum herum, währenddessen seine Schwester den Brief abnahm, was wegen der Anzahl der eingeschlagenen Nägel doch etwas Zeit in Anspruch nahm. Elebor hatte genüsslich zugeschaut, wie Valerie mühsam Nagel um Nagel entfernte, war dann aber entsetzt, als sie den Brief abnahm, das Siegel brach und ihn las. Er schmollte und stampfte auf den Boden, ähnlich einem Kind, dem gerade die Süßigkeiten verwehrt worden waren.

"Oh. Oh. Hast du das gesehen? Wie gemein! Wie gemein, sie hat einfach so das Siegel gebrochen. Einfach so! Grr...."

Der Inhalt des Briefes, krakelige Schrift, weist Löcher auf, da wo die Nägel eingeschlagen wurden.

Hallo Gilde von der Stadt bei den Bergen,

Ich bins, Elebor, und ich würd gerne auch bei euch dabei sein. Hier in Palandur ist es öde und langweilig. Meine Schwester sagt immer, dass ich nicht dahin darf und nicht dorthin. Aber ich will Spaß haben!
Ich will mit euch Spaß haben, und dabei sein, wie ihr viele lustige Dinge macht. Danach unterhalten wir uns bei Keksen über all die lustigen Sachen, in Ordnung?

Elebor


Von den Selbstgesprächen Elebors unbeeindruckt rollte Valerie mit den Augen, als sie fertig war. Verständlich, dass der verrückte Teil in ihm nach Freiheit strebte, sperrte sie ihn doch regelmäßig ein, um ihn vor sich selbst zu schützen. Eigentlich hielt sie solche Briefe auch immer zurück, damit ihr Bruder nicht aus Versehen einen halben Keller Wein kaufte, oder sowas in der Art. In diesem Fall beschloss sie den Brief doch in der Form weiterzuleiten. Keine halbwegs professionelle Gilde würde ihn so aufnehmen, was durchaus in ihrem Interesse lag. Ausserdem war solch ein Zugeständnis immer eine Sache, die ihr eine gute Verhandlungsposition einbrachte.

"Gut. Ich werde die Bewerbung der Rechung beilegen...siehst du? Damit die auch garantiert bei der Gilde ankommt. So..."

Langsam und deutlich nachvollziehbar legte Valerie die Bewerbung in den Umschlag mit der Rechnung, verschloss diesen und legte ihn der Rüstung bei. Damit war die Sache erledigt. Am nächsten Morgen dann wurde das Paket von einem Boten abgeholt.

Später am Abend, Elebors Zimmer. Elebor.

Alles verlief nach Plan. Der Halbelf hatte einen unnötig komplizierten, dafür aber kunstvollen, Plan ausgearbeitet eine Bewerbung nach Yath zu bringen. Sicher, er hätte einfach irgendwo in der Stadt unbemerkt einen Brief aufgeben können, aber das war nicht seine Art.
Er hatte nämlich einen fiktiven Auftrag über eine komplette Lederrüstung eines Auftraggebers in Yath ins Auftragbuch geschrieben. Vorher natürlich eine entsprechende Anfrage gefälscht, und Vorkasse geleistet. Seine richtige Bewerbung hatte er dabei auf die Innenseite des Harnisches genäht, wo sie unbemerkt zum Zielort gelangen sollte. Dann bedurfte es nurnoch eines kleinen Schauspiels um eine falsche Bewerbung zu verschicken. Elebor wurde immer besser darin, Anfälle dieser Art vorzutäuschen, um Vorteil daraus zu schlagen. Wobei die Grenze zwischen tatsächlicher und vorgespielter Verrücktheit fließend war, was durchaus seine Tücken hatte.
Der Haken bestand letztendlich darin, ob man seine Bewerbung auch finden würde. Wobei da ja ein Blick in den Brustpanzer genügte, was man ja gemeinhin tat um die Qualität desselben zu prüfen, um diese zu bemerken.

Text der richtigen Bewerbung, auf dickerem Papier geschrieben.

Hier könnte ihre Werbung stehen.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Richtig, eine Bewerbung in einer Rüstung. Lustig, nicht? Die Rüstung ist übrigens von mir. Nun wisst ihr zumindest schonmal, dass ich Kürschner bin.

Kommen wir gleich zur Sache. Ich möchte Teil eurer Gemeinschaft werden. Wieso? Nun zum einen muss hier raus, raus aus Palandur. Zuviel Trubel. Zuviele neugierige Augen hier. Sicher, das Vergnügungsviertel Palandurs ist eines der größten in Endurias, aber nunja, ich schweife ab.

Zum anderen fühle ich einfach, dass dieser Schritt der richtige ist. Innere Stimme, und so. Schwer zu beschreiben.

Weitere Informationen gebe ich erstmal nicht preis, falls diese Rüstung in die falschen Hände gerät. Wir sollten den Rest persönlich vor Ort klären.

in Erwartung einer Antwort,

Elebor Leander.

Achja, und ignoriert den anderen Brief einfach. Bis auf den Teil mit den Keksen.


Elebor stand vor seinem Fenster und dachte nach. Entweder alles würde nach Plan laufen, man würde den zweiten Brief entdecken...oder er könnte diese Geschichte zumindest seinen Enkeln erzählen.

Tage später wurde dann ein Paket mit einer Lederrüstung für eine gewisse M.A. Resa in Yath abgegeben...
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyDo Feb 16, 2012 5:01 am

Wie jeden Morgen geht Traitot zu seinem Arbeitsplatz in der Geschäftsführung des Handelshauses von Yath d'Oloth. Auf der Treppe zu seinem Arbeitsplatz, der hauptsächlich aus einem Tisch mit riesengroßem Durcheinander darauf und einem Regal voller Ordner bestand, tippt den Elfen von hinten ein Mitarbeiter an die Schulter.

Heute morgen wurde hier ein Paket für Maresa abgegeben.

Und weiter? Was ist damit, dass du mich auf meinem Morgenspaziergang zu meiner Arbeit störst anstatt es ihr direkt zu bringen? herrscht Traitot den Mann an. Dem Elfen wollte einfach nicht in den Kopf gehen, weshalb dieser nicht den Auftrag zu Ende brachte den er heute morgen entgegen genommen hatte. Ohne auf eine Antwort des Mannes zu warten dreht er sich um und geht wieder die Treppe nach oben.

Chef! Nicht gleich wegrennen, ich bin noch nicht fertig, im Umschlag für die Rechnung lag ein Brief mit Löchern drin und gebrochenem Siegel, wegen dem bin ich eigentlich hier. Die Rechnung habe ich schon zur Bearbeitung abgelegt.

Erstaunt dreht Traitot sich wieder um. Dann sei dir verziehen, gib mir das mal, ich werde mich darum kümmern. Traitot nimmt das Paket zusammen mit dem merkwürdigen Brief entgegen und geht an seinen Arbeitsplatz. Dort schlägt der Elf zuerst das Auftragsbuch auf, um zu kontrollieren, ob denn auch eine Bestellung aufgegeben worden ist. Tatsächlich steht dort ein Auftrag über eine Lederrüstung für Maresa. Ist zwar nicht meine Handschrift, aber es wird wohl ein fleißiger Mitarbeiter gewesen sein, der ein paar Überstunden gemacht hat. Den Auftrag hat er wohl erst erhalten, als ich schon nicht mehr da war. Aber nun zu dem Brief. Das mit den Löchern kommt mir sehr merkwürdig vor, hat jemand versucht den Brief zu töten bevor er ihn öffnete? Denn geöffnet wurde er, das beweist das gerbrochene Siegel. Aber weshalb dann in den Umschlag für die Rechnung damit? Das würde sich alles wohl noch klären.

Traitot stellt das Paket neben seinen Arbeitstich und legt den Brief darauf. Der Elf hatte vor den Brief mitsamt Paket in seiner Mittagspause seiner Gildenleiterin zu übergeben, vorher hatte er noch einige Sachen zu erledigen. Er hatte noch ein Gespräch mit einem Händler einer anderen Gilde und musste verschiedene Bestellungen aufgeben.

Dann war endlich Mittag und Traitot nimmt das Paket und den Brief in die Hand und macht sich auf die Suche nach Maresa. Wo steckt sie um diese Uhrzeit meistens? Vielleicht beim Mittagessen in der dunklen Laterne.

Auch wenn viele hier in Yath gern in die dunkle Laterne gehen, gibt es doch auch so manchen der eine Taverne nicht gerne betritt. Zu jenen Leuten gehört auch Traitot. Der Elf mag das Gedränge und die Lautstärke in den Tavernen nicht besonders. Unter all den Betrunkenen ist es leicht möglich, dass jemand nicht mehr ganz bei Verstand, sich von hinten an einen der anderen Gästen anschleicht und diesem ein Messer in den Rücken sticht. Zudem kommt es in Tavernen häufiger zu Prügeleien von denen Traitot sich lieber fern hält. Er findet sich lieber in einem Kampf auf offenem Gelände wieder. Wo er seine Widersacher sehen kann und einen gepanzerten Zwerg mit einer Axt vor sich hat, der ihm die anderen Nahkämpfer vom Leib hält.

Nichtsdestotrotz werde ich mich heute wohl in die Höhle des Löwen wagen müssen, naja jetzt ist wenigstens Mittag und die meisten Gäste sitzen ruhig am Tisch beim Essen. Ich werds schon überleben. Dieser und ähnliche Gedanken gehen dem Elf im Kopf herum als er die Tür der dunklen Laterne öffnet. Die dunkle Laterne war auch zur Mittagszeit gut besucht, fast wie der Elf befürchtet hatte, doch von Maresa war hier keine Spur. Nagut, dann schnell wieder raus hier, wenn sie nicht beim Mittagessen ist werd ich sie wohl im Tempel finden. Schnell verlässt Traitot die Taverne wieder und begibt sich auf den Weg Richtung Tempel. Er biegt gerade um die erste Ecke und sieht Maresa auf sich zukommen War ich wohl etwas zu schnell hier, aber so bleibt mir vielleicht der Aufenthalt in der Taverne erspart

Hey, Maresa! Ich war gerade auf der Suche nach dir, die Lederrüstung, die du bestellt hast ist angekommen. Anbei lag ein Brief, der hauptsächliche Grund, weshalb ich hier bin. Traitot stellt das Paket auf den Boden und übergibt den Brief an Maresa. Er weist ein paar Löcher auf und wurde schon von einer unbefugten Person gelesen, die sich wohl nicht die Mühe machte diesen wieder zu versiegeln. Zwar steckte der im Umschlag für die Rechnung, aber wer schickt schon einen Brief mit gebrochenem Siegel fort?
Nach oben Nach unten
Maresa

Maresa


Anzahl der Beiträge : 1101
Anmeldedatum : 16.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyMo Feb 20, 2012 10:58 am

"Rüstung? Ich hab keine Rüstung bestellt." Mit kaltem Blick bedachte sie das Paket und dann den Elf, zeigte aber sofort Interesse, als sie den Schrieb zwischen die Finger bekam. "Hast's schon gelesen? Nein? Na gut.." Und sie begann, den Text mit aussageloser Mimik zu studieren. Als sie zu Ende gelesen hatte, ließ sie den Zettel sinken und starrte Traitot an. Einige Sekunden brauchte es, bis ein "Hä?" die Stille brach. "Du willst mich hochnehmen, oder?" Wieder studierte sie die Zeilen, der Name Elebor sagte ihr doch etwas. "Ist das ein Scherz, Trai?" Doch bevor der Elf zu einer Antwort ansetzen konnte, zwang sie ihm den Brief auf und widmete sich voller Eifer dem Öffnen des Pakets. Was da zum Vorschein kam, war tatsächlich eine Rüstung, aus Leder und komplett noch dazu. Genau das, was ihr gerade fehlte. Aber wer hatte das bestellt? Vielleicht ein Fehler.. Was der Frau recht egal zu sein schien, denn schon hatte sie begonnen, die einzelnen Teile aus der Kiste zu heben und unter die Lupe zu nehmen.
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyMi Feb 22, 2012 1:27 am

Wie? Keine Rüstung bestellt? Ist mir da etwa ein Fehler unterlaufen? Auf einmal war sich der Elf nicht mehr so sicher, ob der Auftrag in seinem Buch eine Lederrüstung oder eine Metallrüstung war. Aber wenn kein Auftrag da war, woher soll dann das Paket kommen?

Zum aussprechen dieses Gedanken kommt Traitot nicht, zu schnell drückt ihm Maresa den Brief wieder in die Hand.

Traitot nimmt den Brief und liest ihn aufmerksam durch.

Nach dem der Elf den Brief noch kurz angestarrt hat, kommt er endlich dazu eine Antwort zu geben. Maresa war gerade mit dem Auspacken der Rüstung beschäftigt. Nein Maresa, ich will dich nicht hochnehmen, der Brief lag im Umschlag der Rechnung bei. Nunja, eine etwas seltsame Methode, sich bei einer Gilde zu bewerben, gleich eine ganze Rüstung mit der Bewerbung zu schicken. Aber den Zweck hat es wohl erfüllt, wir sind darauf aufmerksam geworden.

Ein grinsen huscht über das Gesicht des Elfen, verschwindet aber sogleich wieder. Selbst ein aufmerksamer Beobachter würde sich fragen, ob er sich nicht getäuscht hatte und ihm seine Augen einen Streich gespielt hatten.

Zudem sollte jemand, der unserer Gemeinschaft beitreten möchte, schon etwas mehr über uns wissen, als dass wir an einem Berg leben.
Nach oben Nach unten
Maresa

Maresa


Anzahl der Beiträge : 1101
Anmeldedatum : 16.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptySa Feb 25, 2012 3:14 pm

Resa betrachtete gerade den Harnisch. "Scheint schon mehr zu wissen, sieht fast aus, als müsst' mir der Kram sogar passen. Moment.. Wie war der Name?" Elebor, das kam ihr bekannt vor, glaubte sie. Oder war's jemand mit ähnlichem Namen, den sie einmal getroffen hatte? Sie konnte sich nicht erinnern, je ein Kind getroffen zu haben, mit dem sie sich tatsächlich unterhalten hätte, doch der Schrieb klang sogar für ihre Verhältnisse nach einem solchen. Ah, wie auch immer.. Eine neue Rüstung kann nich' schaden, dachte sie bei sich. "Gute Arbeit", kommentierte sie, während ihre Finger das Leder abtasteten. Schien Riesenhaut zu sein, starr und widerstandsfähig, im Vergleich zu der Wolfshaut, die sie normalerweise in den Kampf trug, kaum noch bieg-... "Hä?" Was war das? Unter ihrem Griff raschelte es. Fühlte sich beinah an, wie .. Pergament? Aber es ließ sich nicht abziehen.. Voller Ungeduld drehte sie den Harnisch so, dass sie hinein blicken konnte.

Unglaube zog sich über die Miene, als Resa das zweite Schreiben betrachtete. "Gut. Wenn nicht du, dann will mich jemand namens Elebor verarschen. Guck dir das an." Noch während sie den zweiten Brief zu Ende las, lachte sie auf. "Der Kerl gefällt mir.. Als wäre Kordans Jux in ihn gefahr'n. Schick ihm einen Boten nach Palandur, einen, den man im Zweifelsfall entbehren könnte., und lad' ihn zu Berta ein."


Zuletzt von Maresa am Mo Feb 27, 2012 1:48 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyMo Feb 27, 2012 1:46 am

Noch ein Zettel aber diesmal in der Rüstung, na wenn das nicht merkwürdig ist. Aber zeig mal her das gute stück, interessiert mich doch ein wenig was uns dieser Elebor noch so mitteilen will.

Ohne lange auf eine Reaktion von Maresa zu warten, reißt Traitot ihr den Harnisch aus der Hand und wirft selbst einen Blick hinein. So so, Kürschner ist er, scheint sein Handwerk auch zu verstehen, soweit ich das auf den ersten Blick sagen kann.

Einen Boten nach Palandur, den man entbehren kann? Ich glaube da hab ich einen, der dies für uns übernehmen wird.
Traitot lacht kurz auf.

Da ist so ein junger Taugenichts, der vor ein paar Monaten angefangen hat für mich zu arbeiten. Mandorn hieß er glaub ich. Jedenfalls hatte er letzte Woche für mich etwas abholen sollen und war anstatt seinen Auftrag zu erledigen lieber in die Taverne gegangen und hat sich einen angetrunken. Als Strafe dafür soll er diesen Botengang machen, so hat er zumindest eine Gelegenheit sein Versäumnis wieder gut zu machen.
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyFr März 02, 2012 12:05 pm

Meine Mittagspause ist jetzt fast sogut wie vorüber, ich werd mich mal wieder an die Arbeit machen. Vorher aber noch den Boten losschicken Traitot dreht sich um und geht zurück in Richtung Handelshaus.

Traitot läuft gerade um die Ecke, als ihm besagter Mandorn wie zufällig über den Weg läuft. Na schon wieder auf den Weg in die Taverne, Mandorn?

Nein diesmal nicht, ich suchte nach euch, vorhin war irgend so ein Zwerg da der sich lauthals darüber beschwert hat, wo seine Rüstung bleibt. antwortete Mandorn.

Darum werde ich mich kümmern, inzwischen habe ich einen Auftrag für dich. Das wäre eine Gelegenheit für dich, die Sache mit der Taverne und dem Schwänzen der Arbeit wieder ins reine zu bringen. Du müsstest nach Palandur reisen und einen gewissen Elebor abholen. Er ist vom Beruf Kürschner, das heißt du solltest nach einem Lederwarenhandel aussschau halten. Frag dort einfach nach einem Elebor und sag diesem dann folgendes: "Die Tenebrae haben seine Nachricht erhalten. Wir würden uns freuen, wenn er mit nach Yath kommen würde, um dort mit ihm über alles weitere zu reden. Für Kekse werden wir selbstverständlich sorgen." erklärt Traitot den Auftrag für Mandorn.

In ganz Palandur soll ich suchen? Das kann aber ewig dauern, habt ihr nicht präzisere Angaben für mich, oder eine andere Aufgabe? Und was soll das mit den Keksen?

Du machst was ich dir sage, du hast schließlich etwas gut zu machen. Nein, präzisere Angaben kann ich dir leider nicht machen, aber du wirst schon an dein Ziel finden. Das mit den Keksen lass mal meine Sorge sein.

Ok, dann mach ich mich mal auf den Weg, aber erwarte mich nicht allzu früh wieder hier. Mit solch unpräzisen angaben kann das eine Weile dauern. Mandorn dreht sich um und verlässt Yath in Richtung Palandur.

Dann wollen wir uns mal um diesen Zwergen kümmern und uns seine Geschichte anhören.

Vor dem Handelshaus sieht Traitot schon einen Zwergen mit hochrotem Kopf stehen. Offensichtlich war dies der Zwerg der nach der Rüstung suchte, denn ertrug nur noch ein paar letzte Bruchstücke seiner letzten Rüstung und die Unterkleider sah man schon an den verschiedensten Stellen hindurch.

Da biste ja du Nichtsnutz von Gildenhändler, vor zig Tagen hab ich hier ne Adamant-Rüstung bestellt, Barren zum Schmieden derselben hab ich auch mit der Bestellung abgegeben. Das kann doch nicht so lange dauern aus den paar Barren mir meine Rüstung zu machen. Jetz schau dast her kommst und mir meine Rüstung bringst ich dreh hier gleich noch durch bei der ganzen Inkompetenz hier. brüllt der Zwerg Traitot an.

Mal ruhig Blut, das mit der Rüstung werden wir gleich haben. Die müsste der Schmied ja inzwischen fertig haben und dann bekommt ihr eure Rüstung.

Ruhig Blut? Ich glaub bei dir tickts nicht mehr richtig, seit Tagen wart ich auf das gute Stück und muss mir draußen von den Wölfen in die Waden beißen lassen, nur weil ihr hier so unfähig seit einen Auftrag weiter zu geben. Schau zu, dass du mir meine Rüstung bringst sonst leg ich dir die Hütte da die du Handelshaus nennst in Schutt und Asche. die Farbe des Zwergen Gesichts ändert sich hinter seinem dicken Bart langsam von dem etwas hellerem Rot zu einem dunklen Rot und seine Augen quellen etwas hervor.

Mal ganz sachte, wir gehen jetzt zum Schmied und da kriegst du deine Rüstung in Ordnung? versucht Traitot den Zwerg zu beschwichtigen.

Der Zwerg wird etwas ruhiger und läuft mit Traitot zu dem Schmied, der den Auftrag für die Adamant-Rüstung erhalten hatte.


Zuletzt von Traitot Varenal am Fr März 02, 2012 1:53 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyFr März 02, 2012 12:06 pm

*In der Rüstungsschmiede von Genard*

Traitot: Tag, Genard vor ein paar Tagen sind hier ein paar Barren und Maße für eine Adamant-Rüstung eingetroffen. Hast du die schon fertig?

Genard: Aber sicher hab ich die fertig, ich warte schon eine ganze weile, dass man die endlich bei mir abholt, ich hab schließlich kein riesiges Vorratslager wo ich hunderte Rüstungen lagern könnte. Ich nehme an sie ist für diesen Zwergen hier scheint in etwa die passende Statur zu haben.

Der Zwerg: Sag ichs doch Inkompetenz über all wo man hinsieht bei diesem Elfenpack die ham das einfach nicht drauf mit dem handeln. Die solln in ihren Wald gehen auf ihren Bäumen rumhüpfen und die Arbeit jemandem überlassen, der seine Sache auch versteht. Übrigends hat der Zwerg auch einen Namen, ich heiße Baldwin Thrangstal. Und ja die Rüstung ist für mich, lass mich das gute Stück gleich mal anprobieren.

Baldwin nimmt die Rüstungsteile entgegen und legt sich eins nach dem andern an.

Traitot: Baldwin, dass das mit der Rüstung so lange gedauert hat tut mir leid, wir haben momentan ein bisschen viel zu tun und da hab ich vergessen einen Laufburschen hierher zu schicken. Ich hoffe du kannst mir das noch einmal verzeihen.

Baldwin, den Kopf noch im Brustpanzer steckend: Ja, ja faule ausreden. Das kennt man von euch Spitzohren

Nachdem Baldwin alle Teile angelegt und begutachtet hat drückt er Genard einen Beutel mit Goldstücken in die Hand. Hier für deine Mühen. Die Rüstung sitzt perfekt, wenigstens einer hier versteht was von seiner Arbeit. Da die Rüstung so gut passt verzeih ich dir noch mal Elfchen, sollte so etwas aber noch einmal vorkommen sehen wir uns auf dem Duellplatz wieder!

Baldwin verlässt die Rüstungsschmiede und läuft vor die Tore der statt um sich wieder seiner Jagdgruppe anzuschließen.

Traitot zu Genard bevor auch er die Schmiede in Richtung Handelshaus verlässt. Entschuldigt noch einmal dafür, dass ich versäumt hatte hier jemanden zum Abholen der Rüstung her zu schicken. Soll nicht wieder vorkommen.
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyFr März 02, 2012 1:01 pm

Mandorn ist auf dem Weg nach Palandur, er hat gerade Yath hinter sich gelassen, als er schon ein Haus am Wegesrand sieht. Ah die Kneipe da kommt wie gerufen, ich bin am verdursten. Palandur muss erst mal warten jetzt genehmige ich mir erst mal ein kühles Blondes

Mandorn betritt die Kneipe, begrüßt den Wirt wie einen alten Freund, bestellt sich ein Bier und setzt sich an einen der Tische. He Wirt, sag mal kann man bei dir ein Zimmer für eine Nacht bekommen, ich würd hier gern für einen Tag übernachten, ich bin auf der Durchreise nach Palandur und mir tun vom vielen laufen die Füße weh.

Bier könnt ihr bei mir haben so viel ihr wollt, aber Unterkunft kann ich euch nicht geben. Dafür hab ich leider nicht den Platz. Ihr werdet wohl noch ein Stück laufen müssen ehe ihr euch in ein Bett legen könnt. Ich würde ja die Reise zu Pferde zurück legen, da kommt man deutlich schneller voran und wenig Gepäck wie ihr habt, sollte das auch kein Problem darstellen. Das einzige was einem danach weh tut ist vielleicht der Hintern, aber das lässt sich durch das eine oder andere Bier wieder ins Lot bringen. Der Wirt holt ein Bier für Mandorn und stellt es ihm auf den Tisch. Hier bitte schön, lass es dir schmecken.

Aber sicher doch, vielleicht habt ihr mit dem Pferd nicht einmal so unrecht, aber wo könnte ich eines herbekommen?

Wirt: Wenn du die Straße weiter runter läufst findest du eine Koppel, dort habe ich ein paar Pferde, ich würde dir eines davon ausleihen. Vorausgesetzt du kannst es bezahlen und bringst es mir wieder zurück. Das sind gute Tiere, die dich an fast jeden Zielort bringen können, auch wenn du den größten Rausch hast.

Mandorn: Um das Geld mach dir mal keine Sorgen, ich bin im Auftrag des Handelshauses von Yath unterwegs und die bezahlen meine Reisekosten mit Spesen. Schick einfach die Rechnung da hin, dann kriegst du dein Geld. Und das Tierchen werd ich schon wieder zurück bringen, ich muss ja irgendwie wieder hierher kommen.

Wirt: Dann gehts in Ordnung, du kannst hier so viel trinken wie du willst und dir ein Pferd von meiner Koppel nehmen.

Ein paar Bier und einige Stunden später steht Mandorn auf und wankt zur Tür. Habt D-Dank füfür das gute Bier und dei Fährt, ich werds dia net vergessn und dei Geld kriegste wie schon gsacht vom Handls-Haus in Yadoloth. Auf dem Weg zur Tür fällt Mandorn zweimal hin, rappelt sich abe sofort wieder auf und geht weiter zur Tür. Bei der Tür angekommen stützt er sich beim Öffnen auf den Griff und fällt ein drittes mal hin. Dann verlässt Mandorn die Kneipe und macht sich auf den Weg zur Pferdekoppel. Dort angekommen holt er sich ein Pferd, legt eine Decke darauf und steigt auf. S-so jetz bringse mich nach Palanur da habsch noch was zu erledgen.
Nach oben Nach unten
Traitot Varenal

Traitot Varenal


Anzahl der Beiträge : 305
Anmeldedatum : 17.10.11

Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung EmptyFr März 09, 2012 9:34 pm

Die weitere Reise verläuft ohne weitere, nennenswerte Zwischenfälle. Dies ist liegt allerdings eher an Mandorn als an der Eintönigkeit des Weges, er verschläft die ganze Reise auf dem Rücken des Pferdes und wacht erst kurz vor Palandur wieder auf.

Oh, man dröhnt mir der Schädel. Aber das werd ich in Palandur gleich wieder in Ordnung bringen. Ich kenn da ein Wundermittel geegen Kopfschmerzen. Da vorne sind ja schon die Mauern von Palandur. Wirklich ein gutes Tier, dass der Wirt da hat ist es doch führerlos direkt zum Zielort gelaufen.

Am Stadttor von Palandur angekommen steigt Mandorn vom Pferd und bindet es an einen Baum, etwas abseits der Straße in einem schwer einzusehenden Waldstück. Es sollte ja nicht gleich jeder zufällig vorbei kommende Wanderer ein herrenloses Pferd sehen.

Ohne ihn eines Blickes zu würdigen lassen die Wachen Mandorn passieren.

Der Sonne nach zu urteilen müsste Mittag gerade vorüber sein. Höchste Zeit dass ich mein Frühstück bekomme und mir einen kräftigen Schluck genehmige um wieder auf die Beine zu kommen.

Mandorn betritt die nächstbeste Taverne, "frühstückt" dort, und trinkt ein Bier dazu. [/i]Die Konterhalbe brauch ich jetzt, dann gehts mir gleich wieder besser.[/i] Mandorn bezahlt sein Essen und sein Bier und verlässt die Taverne wieder. So dann wollen wir mal erledigen weshalb wir hergeschickt wurden, suchen wir mal diesen Elebor. Versuchen wirs zuerst mal am Marktplatz vielleicht verkauft da jemand Lederrüstungen und ich hab Glück oder jemand kennt ihn zufällig.

Am Marktplatz von Palandur findet Mandorn Elebor zwar nicht, aber ihm wird Auskunft gegeben, er solle es mal im Händlerviertel von Palandur versuchen, dort sollte er am ehesten eine Chance haben einen Kürschner zu finden.

An vielerlei Geschäften kommt Mandorn vorbei auf seinem Weg durch das Händlerviertel. Als er über einer Tür, ein Holzschild auf das mit blauer Schrift Lederwarenhandel Leander geschrieben ist, sieht.Probieren wirs doch mal hier, Lederwarenhandel hört sich gut an. Mandorn betritt das rechteckige Gebäude mit Ziegeldach. Auf der linken Seite stehen einige Holzpuppen, die Lederrüstungen tragen. Wahrscheinlich von dem hier ansässigen Kürschner gefertigt. Auf der rechten Seite sieht Mandorn eine lange Verkaufstheke. Da gerade niemand hier ist läutet er eine Glocke, die auf der Verkaufstheke steht.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Die doppelte Bewerbung Empty
BeitragThema: Re: Die doppelte Bewerbung   Die doppelte Bewerbung Empty

Nach oben Nach unten
 
Die doppelte Bewerbung
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» [ooc] Vor der Bewerbung
» Konrads Bewerbung
» Die Bewerbung eines Stinkstiefels
» Bewerbung Lorkin Feuerfaust
» Bewerbung einer Frau mit Herz

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Solaris Eclipsis [Tenebrae] :: Willkommen :: Bewerbungen-
Gehe zu: